Die meisten Fehler in Bezug auf den Hausbau im Einfamilienhaus-, aber auch Mehrfamilienhaussektor, geschehen bereits dadurch, dass Bauverträge unterzeichnet werden, deren Inhalt, aber auch dessen Folgen nach Unterzeichnung nicht abgesehen werden. Hierbei ist es eine Tatsache, dass die Hausbauverträge so gut wie gar nicht identisch sind. Jede Hausbaufirma verfügt über eigene Verträge, die sie zuvor mit einem Rechtsanwalt abgestimmt oder von ihm hat erstellen lassen, welcher dann dem Bauherrn zur Unterschrift vorgelegt wird. Hier macht der Bauherr bereits den Fehler, diesen Vertrag nicht bauanwaltlicherseits – ausführlich – prüfen zu lassen. Das Sparziel eines Bauherrn verfehlt hierbei bereits einen Erfolg; denn die Grundlage des gesamten weiteren Baugeschehens bildet dann dieser Vertrag sowie seine Leistungsbeschreibung. Was ist und gilt – z.B. -, wenn die Bindefrist in Bezug auf den vereinbarten Pauschalpreis (vielfach 6 – 12 Monate) abgelaufen ist? In der Folge werden dem Bauherrn Baukostenerhöhungen präsentiert, die den Baupreis vielfach um das Doppelte in die Höhe treiben und den Bauherrn an die Grenze seiner Existenz bringen. Bei vielen Bauvorhaben gibt es Schwierigkeiten, etwa einen im Vertrag vereinbarten Baubeginn einzuhalten, was an vielen Faktoren liegen kann. Das ist keine Seltenheit, sondern fast Regelmäßigkeit. Richtig handelt nur derjenige, der sich von Anfang an anwaltlich in Bezug auf sein Bauvorhaben unterstützen lässt, denn Baurecht ist äußerst umfassend und vielschichtig mit einer Unmenge von Rechtsprechungen, aber auch Fallen, die das gesamte Baugeschehen begleiten. Ein erstes Beratungsgespräch beim Fachanwalt für Baurecht wird sie davon überzeugen, so zu verfahren; denn es gibt auch keine Versicherung, die die mit dem Bauen verbundenen finanziellen Gefahren abfangen.
